Strom-Versorgungssicherheit durch eine Mehrgebäude-Photovoltaik-Nutzung in Thannhausen

Im EU-Projekt Alpgrids wurde die Entwicklung eines umfassenden Technologie-Service- Angebotes für die Vor-Ort-Nutzung von PV-Strom mittels Direktleitung für einen Verbund aus mehreren Gebäuden angestrebt.
Bis dato gab es dieses System noch nicht, sondern nur einen gebäudeübergreifenden Stromaustausch über Direktleitungen zwischen zwei Gebäuden.
Im Rahmen des Projektes wurde die Nutzung von PV Strom an 8 weiteren Nutzer*innen mittels Direktleitungen realisiert und der Eigenverbrauch lokal erzeugter erneuerbarer Energie dabei optimiert.
Das System strebt dabei die optimale Nutzung (maximaler Eigenverbrauch, wirtschaftlicher Nutzen für Erzeuger und Verbraucher) des lokal erzeugten PV-Stroms durch die unterschiedlichen Verbraucher*innen an und setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:

PV-Anlage: Am Dach des Altstoffsammelzentrums wurde eine 29 kWp PV-Anlage installiert.

Direktleitungen: Für den Austausch der Energie zwischen den Gebäuden sind Direktleitungen notwendig. Diese werden im Rahmen des Projektes so ausgelegt, dass sie in der Lage sind, den PV Strom zu den Nutzer*innen zu transportieren und dabei möglichst geringe Verluste verursachen.

Energiemanagementsystem: Für die Optimierung des Direktverbrauchs des erzeugten PV-Stroms kommt das vom Projektpartner EOS entwickelte Energiemanagementsystem zum Einsatz. Bei den unterschiedlichen Objekten, die mittels Direktleitungen versorgt werden, wurden die für den Betrieb des Systems notwendigen Mess- und Steuerungskomponenten definiert und installiert. Diese Komponenten ermöglichen zusammen mit dem Energiemanagementsystem den Betrieb der Direktleitung und den Austausch von PV-Strom.

Weitere Infos:
Andrea Dornhofer
T: +43 3172 603 1120
andrea.dornhofer@innovationszentrum-weiz.at

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Bürgermeister Gottfried Heinz (links) mit den Akteur*innen und Nutzer*innen

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