Projekt "RPS"

Durch das vorliegende Projekt RPS wurde ein einfaches Navigationstool ähnlich einem GPS zur Senkung des Ressourcenverbrauchs für Haushalte und für standardisierbare Betriebstypen wie Büros oder Hotels aufgebaut.

Das RPS baute auf einem Haushaltspanel auf (und in weiterer Folge Betriebspanels), das den gesamten österreichischen Haushaltsbestand auf Basis einer stratifizierten Stichprobe repräsentierte und in dem der Verbrauch an Strom, Wärme und Wasser in kurzen Intervallen gemessen, an das gemeinsame System übermittelt und dort laufend öffentlich in anonymisierter Form publiziert wurde. Die dadurch gesammelten Daten konnten mit den Statistiken der Energieversorger verglichen werden, gleichzeitig konnten mit diesem System aber auch Benchmarkwerte für verschieden Energieeffizienzklassen und Haushaltsgrößen errechnet werden. So wurden theoretische Berechnungen der Energieausweise überprüft und Benchmarkwerte für alle anderen EndverbraucherInnen bereitgestellt.

Sämtliche EndverbraucherInnen in Österreich hatten schließlich die Möglichkeit, ihre Messdaten auf elektronischem Weg an das gemeinsame System zu übermitteln, das Ihnen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, um den eigenen Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser auf einer Plattform nachzuverfolgen und mit dem Wert anderer österreichischer EndverbraucherInnen zu vergleichen. Damit wurde ein verständliches Instrument zur Verfügung gestellt, um nicht nur Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu setzen, sondern auch den Erfolg der Maßnahmen sichtbar zu machen und damit zu weiteren Aktivitäten zu motivieren.

Gegenstand des vorliegenden Projektes war es auch, die Machbarkeit und Finanzierbarkeit eines solchen Systems im Rahmen einer Sondierungsstudie abzuklären und gleichzeitig die notwendigen Vorbereitungen zur Projektumsetzung zu treffen. Dazu wurde eine breite Partnerschaft aufgebaut, die einschlägige österreichweite Organisationen (E-Control, Statistik Austria, Interessensgemeinschaft Passivhaus), VertreterInnen der Bundesländer (Magistrat Wien, Landesenergieverein Steiermark), Expertenorganisationen (Institut für Wärmetechnik, Institut für elektrische Anlagen, Nekom Informationstechnik) und erfahrene ProjektträgerInnen (Weizer Energie- Innovations- Zentrum, Telepark Bärnbach) vereinte, um gemeinsam ein bestmögliches wissenschaftliches und wirtschaftliches Ergebnis zu erzielen.

Ergebnis des Projektes war zusätzlich eine umfangreiche Machbarkeitsstudie, die die Wege und erforderlichen Kosten zur Realisierung eines österreichweiten Ressourcenverbrauchspositionierungssystems aufzeigte und die Basis für die entsprechende Umsetzung darstellte.

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Informationen

Akronym: RPS
Programm: RegioPlus
Umsetzung: regional
Projektländer: Österreich
Laufzeit: 07/2009 – 06/2012
Rolle W.E.I.Z.: Projektträger